Siri verzögert – was ist los bei Apple?

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„Hey Siri, wann wirst du intelligent?” Diese Frage stellen sich viele Apple-Nutzer – und werden es noch länger tun. Denn Apples großes KI-Update für Siri kommt erst 2027. Während Amazon und Google ihre Assistenten revolutionieren, bleibt Apple in der Warteschleife. Aber warum?

Die große Verzögerung: Apples Siri kommt erst 2027

Apple hatte ehrgeizige Pläne: Eine neue Version von Siri, basierend auf einem leistungsfähigen Large Language Model (LLM), sollte die Sprachassistenz grundlegend verändern. Nutzer sollten endlich flüssige, menschenähnliche Gespräche mit Siri führen können – ähnlich wie mit ChatGPT oder Gemini. Doch nun kommt heraus: Das Update verzögert sich massiv und wird frühestens mit iOS 20 im Jahr 2027 erscheinen.

Die Gründe? Interne Probleme, technische Hürden und ein Exodus von KI-Talenten. Berichten zufolge kämpft Apple mit der Integration zweier unterschiedlicher Siri-Systeme. Gleichzeitig verlassen Schlüsselkräfte das Unternehmen und wandern zu Konkurrenten ab. Das Ergebnis: Apple verliert wertvolle Zeit im KI-Wettbewerb.

Amazon und Google sind längst weiter

Während Apple mit internen Herausforderungen ringt, haben Amazon und Google die KI-Entwicklung mit Hochdruck vorangetrieben:

🔹 Amazon Alexa+: Die neue Version von Alexa nutzt LLMs für kontextbasierte, personalisierte Gespräche und kann Aufgaben wie Ticketbuchungen oder Reservierungen autonom übernehmen. Das Modell ist tief in Amazons Ökosystem integriert und für Prime-Nutzer kostenlos.

🔹 Google Gemini: Mit Gemini 2.0 hat Google eine KI auf den Markt gebracht, die multimodale Fähigkeiten (Text, Bild, Audio) nahtlos kombiniert. Der Google Assistant profitiert massiv davon und setzt sich in puncto Sprachverarbeitung klar von Siri ab.

Beide Unternehmen haben ihre KI-Modelle bereits am Markt etabliert – Apple hingegen könnte bis zu fünf Jahre zurückliegen.

Apple muss sich entscheiden: Mitziehen oder untergehen?

Die Verzögerung der neuen Siri-Version offenbart eine entscheidende Schwäche in Apples Strategie: das zögerliche Vorgehen bei generativer KI. Während das Unternehmen traditionell für seinen Perfektionismus bekannt ist, droht es, in einem der wichtigsten Zukunftsfelder den Anschluss zu verlieren.

Der einzige Hoffnungsschimmer? Apple erwägt offenbar die Integration externer KI-Modelle wie ChatGPT oder Gemini, um Siri kurzfristig aufzuwerten. Doch ob das reicht, um den Rückstand aufzuholen, bleibt fraglich.

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